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2.2.5 Machen Sie Links im Inhaltsteil deutlich als solche erkennbar
Hintergrund
Die deutliche Markierung von Links im Inhaltsbereich erhöht die Interaktionsgeschwindigkeit und ermöglicht Usern – insbesondere mit visuellen Einschränkungen – erst, Links auch als solche wahrzunehmen. Auch die Interaktion bei Links (Mouseover, Fokus, Klicken) sollte durch optische Änderungen deutlich markiert werden. Diese Maßnahme ist für TastaturnutzerInnen ebenso wie bei Bedienung mit der Maus hilfreich.
Navigationsleisten werden aufgrund der Positionierung und blockartigen Gestaltung von vornherein als interaktiv wahrgenommen. Im Inhaltsteil müssen Links mehrfach deutlich gekennzeichnet werden. Neben Farbänderung kann das z.B. durch Unterstreichung geschehen, durch Fettdruck oder Symbole wie Pfeile oder Icons.
Farbfehlsichtigkeiten verursachen möglicherweise, dass unterschiedliche Farben sich nicht deutlich voneinander unterscheiden (z.B. rot und schwarz, rot und grün…). Daher ist die Kennzeichnung von Links ausschließlich durch Textfarbe nicht hinreichend.
Das Einhalten von Linkkonventionen ist auch bei proprietären Formaten wie Flash oder Java notwendig.
Maßnahmen
- Markieren Sie Links im Content nicht nur durch Farbe allein, sondern zusätzlich durch ein ausgabeunabhängiges Merkmal (z.B. unterstrichen, fettgedruckt, mit Icon).
- Bei mouse-over soll sich der Mauszeiger zur Hand ändern, einem klaren Hinweis auf eine Aktionsmöglichkeit. Stellen Sie das auch bei proprietären Formaten wie Flash und Java, bei Labels und bei HTML Buttons sicher.
- Markieren Sie verschiedene Linkzustände, für Maus- und für Tastaturbenutzer durch die Verwendung der entsprechenden CSS-Pseudoklassen (hover, focus, active, ev. auch visited).
- Machen Sie den Fokus für TastaturbenutzerInnen klar sichtbar. Entfernen Sie nicht die browsereigene Umrahmung von Links (Vermeiden Sie onfocus=“blur();“ sowie outline:none;).
Wer profitiert davon
- Unerfahrene Internet NutzerInnen
- Sehbehinderte NutzerInnen
- NutzerInnen mit motorischen Einschränkungen
Beispiele

oeticket.at: Oeticket bietet eine Sitzplatzauswahl über einen Saalplan an. Klickt man einen der Sitzplätze dort an, erscheint eine kleine Lightbox mit der Preisinformation. Diese muss nochmals angeklickt werden, sieht aber nicht klickbar aus (keine Unterstreichung, kein Handsymbol bei mouse-over). Die Preiskategorienliste rechts wirkt klickbar aufgrund der farbigen Punkte und der Listenstruktur, ist es aber nicht.

quelle.at: Eine Testperson glaubte durch Klick auf das Thumbnailbild bei der Zoomansicht die Ansicht vergrößern zu können. Es lädt durch das Handsymbol bei mouse-over zum Klicken ein, ist aber nicht klickbar. Man kann dort nur die Ansicht verschieben, was aber erst klarer wird, wenn bereits gezoomt wurde. Für die Möglichkeit Elemente zu verschieben gibt es einen eigenen Mauscursor.
- 2.2.1 Navigation in Textform, nicht in Grafikform
- 2.2.2 Aussagekräftige Linktexte, die wesentliche Zusatzinfos miteinschließen
- 2.2.3 Halten Sie die Navigation konsistent und semantisch korrekt
- 2.2.4 Machen Sie Klickflächen groß
- 2.2.5 Machen Sie Links im Inhaltsteil deutlich als solche erkennbar
- 2.2.6 Bieten Sie Navigationsunterstützung für blinde NutzerInnen und Tastatur NutzerInnen
- 2.2.7 Verzichten Sie möglichst auf dynamische Dropdownmenüs, besonders auf verschachtelte Dropdownmenüs
- 2.2.8 Machen Sie JavaScript-Lösungen barrierefrei